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Erkenntnisse nach zwei Monaten virtuellen Trainings  

Die virtuellen Trainings werden unsere Präsenzformate teilweise ablösen
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Seit Ende März führen wir virtuelle Trainings für Organisationsdesign durch – eine Idee, die wir schon vor dem Corona Lockdown hatten, aber durch Corona umgesetzt haben.

Nach zwei Monaten virtuellen Live-Trainings bin ich davon überzeugt, dass dieses Format einen Teil unserer Präsenzformate der intrinsify Akademie ablösen wird. Von dieser Überzeugung sind wir im intrinsify Team selbst überrascht worden.

Die zwei wesentlichen Erkenntnisse dazu möchte ich heute mit Dir teilen:

Erkenntnis 1: Mehr Wirksamkeit 

Modernes Organisationsdesign und Future Leadership basieren auf der Systemtheorie. Eine Theorie, die nicht intuitiv ist – im Gegenteil. Es ist, als öffnet sich die Büchse der Pandora: Nach und nach gewinnen die Teilnehmer unserer Future Leadership Ausbildungen immer noch neue Erkenntnisse: Erklärungen für Phänomene in Organisationen, für die sie vorher keine Sprache hatten. Die Teilnehmer unserer bisherigen Ausbildungen und Trainings wissen, wovon ich spreche.

Das Besondere unseres virtuellen Formats, das zu mehr Wirksamkeit führt: Wir trainieren nicht an ganzen Tagen – das halte ich persönlich auch für eine Zumutung. Denn 7-8 Stunden vor dem Rechner – das hält niemand gerne aus.

Stattdessen haben wir alle Inhalte unserer Future Leadership Ausbildung in einzelne Sessions unterteilt, die max. 90 Minuten dauern: Kleine Häppchen, die die anspruchsvolle Systemtheorie verdaubarer machen. Die Teilnehmer lassen die Erkenntnisse zwischen den Sessions sacken, sie reflektieren und wenden die Inhalte auf den eigenen Kontext an.

Wir trainieren an drei Tagen pro Woche, jeweils mit einem Tag Abstand, so dass zwischendurch ausreichend Zeit zum Verdauen der Inhalte bleibt.

Ich komme also zunehmend zu der Erkenntnis, dass unsere virtuellen Trainings mehr Wirksamkeit haben als unsere Präsenztrainings. Könnte das womöglich sogar allgemeine Gültigkeit haben? Haben wir die Stärken des virtuellen Lernens bisher unterschätzt? Ist virtuelles Lernen grundsätzlich wirksamer, weil die didaktischen Möglichkeiten umfangreicher sind? Was denkst Du?

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Erkenntnis 2: Mehr Vernetzung unter den Teilnehmern

Für den kompletten Durchlauf aller Pflicht-Sessions des virtuellen Trainings brauchen unsere Teilnehmer mindestens acht Wochen. Acht Wochen, in denen sie immer wieder auf die gleichen Lernbuddys treffen. Sie lernen gemeinsam in den Sessions und vertiefen durch die Gruppenarbeiten den theoretischen Input.

Eine Teilnehmerin hat mir gestern von einer doppelten Motivation erzählt, die das Format bei ihr geweckt hat: Sie wollte innerhalb von acht Wochen alle Sessions durchlaufen, um die Kosten im Rahmen zu halten. Durch die intensive Diskussion und den Austausch mit anderen Teilnehmern ist sie viel intensiver dabei und wiederholt die Inhalte ständig. Beides motiviert sie, ständig dabei zu bleiben. Mit „Da ist mehr Zug drin“ beschrieb sie es.

Was uns überrascht und total begeistert: Die Teilnehmer treffen sich auch außerhalb der Sessions, um die Inhalte weiter zu diskutieren. Vorgestern fand eine Session zur Kulturbeobachtung in Unternehmen statt. In dieser Session haben Lars und Mark Werkzeuge vorgestellt, mit denen man die Kultur einer Organisation beobachten kann. Im Anschluss daran haben sich einige Teilnehmer selbstorganisiert verabredet, um diese Werkzeuge an einem echten Beispiel zu üben.

Mehr Vernetzung zwischen den Teilnehmern – trotz Virtualität? Wer hätte das gedacht? Ich definitiv nicht. Ich dachte, das wäre die größte Schwäche der virtuellen Trainings-Idee. Die Praxis belehrt uns aber eines Besseren. Könnte auch das grundsätzliche Gültigkeit haben? Ich höre oft, dass man den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann. Das glaube ich auch. Aber muss man ihn denn überhaupt ersetzen? Was denkst Du?

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Tolle Erfahrung die ich ebenfalls teilen kann. Wir haben ein internes Traineeprogramm in welchem die Teilnehmer zuvor 8 Wochen Präsenztrainings durchlaufen haben virtuell umgestellt. Auch wir können bestätigen, das Teambuilding und Zusammenarbeit super geklappt haben. Die Teilnehmer haben uns auch bestätigt, dass ihnen die Remote Arbeit zusätzlichen Freiraum zum lernen und vertiefen gegeben hat. Auch das vermitteln unserer kulturellen Werte haben wir bewerkstelligt bekommen.
Zusätzliches Learning, die Teilnehmer nehmen zusätzliche Tools und Methoden mit die in ihren Arbeitsalltag übergehen.
Unser Learning: Zukünftig werden wir ca. 50% virtuell veranstalten.

Danke für den interessanten Artikel.
Ich persönlich finde die flexible Möglichkeit von Onlinetrainings klasse.
Persönlich bevorzuge ich jedoch definitiv die vor Ort Veranstaltung. In der Corona Hochphase hatte ich 4 Tage Weiterbildung über Zoom (inklusive Teamarbeit etc.). Es war toll, dass es trotz Ausfall der Live Veranstaltung stattgefunden hat, der persönliche Kontakt hat dann doch gefehlt und 4 Tage vor dem PC sind dann doch ziemlich langatmig.
Viele Grüße
Christian

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