»Auf ein Glas mit Lars«

Mythos Komplexität – Wie ihr garantiert ein Fußballspiel verliert

Über die gefährliche Strategie, Komplexität reduzieren zu wollen
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Der Begriff »Komplexität« bleibt ein Mythos. Das ist er schon seit rund zwei Jahrzehnten, möchte ich schätzen und Komplexität gilt überraschenderweise nach wie vor als ein Schreckgespenst vieler Unternehmer. Nachdem schon 2010 in der großen IBM CEO-Studie Komplexität als Problem Nr. 1 herausgearbeitet wurde, höre ich auch noch 14 Jahre später in Kongressvorträgen Satzfragmente auftauchen wie: »… werden wir unsere Komplexität in den nächsten Jahren deutlich senken müssen…« oder »… haben wir einen Plan zur Komplexitäts-Beherrschung aufgestellt …«

Warum die Annahme, man „müsse“ Komplexität senken oder einen Plan zu deren Beherrschung aufstellen, eher kontraproduktiv ist, versuche ich mal wieder mit meiner Lieblingsanalogie zu erklären: Fußball!

Fußball eignet sich aus vielen Gründen für derartige Gleichnisse: Die Spielregeln sind leicht zu verstehen – bis auf Abseits. Die moderne Berichterstattung erlaubt eine unglaubliche Übersicht über fast alle Facetten des Spiels. Und alle 2 Jahre – wenn die Nationalmannschaften kicken – sind nahezu alle Bürger ihres Landes im kollektiven Fußballrausch. Ein hochemotionales Thema also – dankbar für den Autor.

Der große deutsche Fußballpoet Lukas Podolski soll einmal gesagt haben: »Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.« Nun gut, da mag der Kölsche Jung vielleicht etwas verwechselt haben. Denn der Vergleich – auch ohne das mit den Würfeln – stimmt nicht. Schach lässt sich allein mit der Berechnung von Wahrscheinlichkeiten gewinnen, das zeigen die nahezu unbesiegbaren Schachcomputer.

Das Fußballspiel hingegen – und nicht nur das ganze Business drumherum – ist hochkomplex. Also kontingent, unvorhersehbar, voll von Überraschungen, immer subjektiv, zwar beeinflussbar, aber nie kontrollier- oder beherrschbar. Wo sonst könnt ihr den Unterschied zwischen ›Wissen‹ und ›Können‹ so eindrucksvoll und unmittelbar erleben? Und deshalb eignet sich dieser Rasenballsport vortrefflich, um über Strategien zum Umgang mit Komplexität zu sprechen.

Nun machen Analogien ja nur Spaß, wenn sie zum Denken anspornen. Daher möchte ich euch auf eine kleine Expedition einladen, zu einer Denkexpedition quasi.

Kommt ihr mit?

Schön. Freut mich! Rücksäcke auf und los geht’s.

Regeln in Planquadraten

Ich hab es eingangs ja erwähnt: Komplexität ist nach wie vor in aller Munde. Und nahezu immer wird der Wunsch geäußert, die Komplexität zu reduzieren. Ich übertrage das mal – rein hypothetisch bitte – mit folgender Frage auf die Kickerei: Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gäbe es, die Komplexität eines Fußballspiels drastisch zu reduzieren? Oder anders ausgedrückt: wie könnte man ein Fußballspiel zu einem lediglich komplizierten Spiel transformieren?

Schon ein paar Antworten parat? … »Die Anzahl der Spieler reduzieren!«, denkt ihr? Fehlanzeige. Es würde komplex bleiben – so komplex wie beispielsweise Basketball beim fünf gegen fünf oder wie Beachvolleyball beim zwei gegen zwei. »Das Spielfeld verkleinern!« Bedaure, auch das würde kaum etwas ändern, wie uns gute Tischtennismatches eindrucksvoll zeigen. »Spielzeit verkürzen!«, »Ball vergrößern!« Nein, alles keine besonders wirksamen Optionen.

Die wirksamste Möglichkeit, aus einem komplexen Spiel ein kompliziertes Spiel zu machen lautet: Regeln hinzufügen. Möglichst viele Regeln am besten. Ich spinne mal etwas herum. Welche Regeln könnte man einer Mannschaft auferlegen? Ich mache mal ein paar Vorschläge und ihr ergänzt unten in den Kommentaren:

  • Das Spielfeld wird in Planquadrate aufgeteilt, ich sag mal 714 Stück á 10m² (die FIFA-Norm eines Spielfeldes beträgt 105m x 68m – wieder was gelernt).
  • Jeder Spieler darf nur ganz bestimmte Planquadrate betreten. Thomas Müller als alternder Offensivstar beispielsweise nur acht Planquadrate rund um den Strafraum des Gegners.
  • Wenn ein Spieler den Ball von rechts angespielt bekommt, darf er bei Ballbesitz das links neben ihm liegende Planquadrat betreten. Eine Ausnahme besteht, wenn der Ball vom Torwart kommt.
  • Jeder Spieler muss den Ball mindestens fünf Sekunden behalten und darf in der Zeit das Planquadrat, in dem er den Ball erhalten hat, nicht verlassen.
  • Der rechte Mittelfeldspieler darf den Ball nur zum Mittelstürmer oder zurück zum rechten Innenverteidiger passen. Passt er zu einem anderen Spieler, bekommt die gegnerische Mannschaft einen Fünfmeter (aus elf Metern schießt man zu häufig daneben).
  • Jeder Torschuss sowie die Schussrichtung muss beim Schiedsrichter angemeldet werden. Mindestens fünf Minuten vorher. Der Torwart muss seinerseits vor dem Schuss festlegen, in welche Richtung er sich schmeißen wird.
  • Der am Spielfeldrand stehende Sportdirektor ist nicht nur für die Regeleinhaltung der Mannschaft verantwortlich, sondern er muss zudem alle fünf Minuten, während einer obligatorischen Auszeit, zwei zusätzliche Regeln bei seiner Mannschaft etablieren .

So langsam macht es Spaß, oder? Es braucht jetzt noch ca. einhundert weitere Regeln und schon dürfte die Komplexität weitestgehend aus dem Spiel heraus sein – kaum noch Überraschungen, stark objektivierbar, gut zu beherrschen. Mit zusätzlichen 250 Regeln ließe sich das Spiel dann vielleicht sogar schon automatisieren.

Eine schräge Vorstellung, oder? Und klar ist: Dieses langweilige Spiel will sicher keiner mehr sehen.

Feindkontakt

Vielleicht wird das Spiel jetzt doch noch spannend: stellt euch vor, dass nach der Halbzeitpause (falls es die überhaupt noch geben sollte) die gegnerische Mannschaft beginnt, nach und nach die neuen Regeln wieder aufzulösen, ohne Ahndung des vormals Unparteiischen. Zuerst melden die Stürmer ihre Torschüsse nicht mehr an. Dann behalten die Spieler den Ball nicht mehr fünf Sekunden am Fuß, sondern passen sofort weiter. Und schließlich löst der Gegner den Zwang auf, sich innerhalb der Planquadrate zu bewegen. Was würde wohl passieren?

Hier ist sicherlich einiges an Reaktionen vorstellbar. Wut, Gezeter und Beschimpfungen wären die ersten emotionalen Reaktionen. Dann würde der Sportdirektor vielleicht den Oberschiedsrichter anrufen. Aber was würde auf dem Platz passieren, wie würde Thomas Müller darauf reagieren, dass sich der gegnerische Spieler plötzlich mit dem Ball am Fuß völlig frei um ihn herum bewegen kann?

Hier bin ich mir bei der Antwort recht sicher: Er würde seinerseits beginnen, die Regeln zu missachten. Er würde bemerken, wann es für das Spiel und für das Ergebnis seiner Mannschaft wichtig wäre, kurzzeitig aus dem Regelwerk auszuscheren. Vielleicht würde er nur mal kurz die Grenzlinie ›seines‹ Planquadrates mit einem Fuß verlassen – allein schon aus dem Ehrgeiz heraus, selbst nicht als Verlierer dazustehen. Und womöglich würden es ihm andere Spieler nach und nach gleichtun. Was jetzt?

Darf das so sein? Wie würdet ihr als Verantwortliche darauf reagieren? Und wie reagiert unser fiktiver Sportdirektor auf die Situation? Wenn er dem Glaubenssatz verfallen wäre, dass nur eine niedrige Komplexität zum Spielerfolg führt und er gedanklich nur über das Instrumentarium des etablierten Managements verfügt, müsste er zunächst mit einer Purpose-Initiative, dann mit wertschätzenden Gesprächen, später mit professionell begleiteten Coachings und, wenn alles nicht mehr hilft, mit Sanktionen reagieren.

Ich meine damit nicht gleich den Aufbau eines stromführenden Zaunes um die Planquadrate herum, das wäre erst der dritte Schritt. Aber der Sportdirektor würde dann vielleicht İlkay Gündoğan als Kapitän der Mannschaft auffordern, in jeder Auszeit einen Bericht vorzulegen, wie häufig sich ein Spieler außerhalb seines Bereiches aufgehalten hat. Am besten mit einer Ampelgrafik dazu. Die Erstellung des Reports würde zwar Gündoğan immer 1-2 Minuten aus dem Spiel nehmen, aber „was muss, das muss“.

Falls sich die Überschreitungen häufen, könnte der Kapitän auch für jeden Mannschaftsteil (Abwehr, Mittelfeld, Angriff) einen Gruppenleiter bestimmen, der die Regeleinhaltung direkt auf dem Platz kontrolliert. Oder es könnten individuelle Anreize geschaffen werden. Dazu würde der Sportdirektor im Vorfeld natürlich mit jedem Spieler ein individuelles Zielgespräch führen und den jeweiligen Beitrag zum Gesamtergebnis definieren … und so weiter. Ist nachvollziehbar, oder?

Von Gündoğan zu Ashby

Glückwunsch, nun haben wir uns mit der gemeinsamen Denkexpedition schon ziemlich weit vorgekämpft. Aber wie finden wir jetzt wieder zurück? Vielleicht nimmt uns William Ross Ashby ein kurzes Stück an die Hand und zeigt uns einen Weg. Der Amerikaner Ashby war wohl einer der bedeutendsten Kybernetiker. Seine Bücher »Introduction to Cybernetics« (1956) und »Design for a brain« (1966) gelten als Schlüsselwerke zu den Wissenschaften von komplexen Systemen.

Ashby hat mit seinen Wissenschaftskollegen Pythagoras, Heisenberg oder Newton gemein, dass ein Satz, eine Relation bzw. ein Gesetz seinen Namen trägt. Ashbys Law of Requisite Variety lautet in seiner bekanntesten Formulierung: »Only variety can destroy variety« – Komplexität kann wirksam nur mit Komplexität begegnet werden. Oder etwas zugespitzt: »Es gibt nur eine erfolgversprechende Antwort auf die Unwägbarkeiten einer komplexen Welt: selber komplexer werden.«

Nun gibt es für den Sportdirektor der fiktiven Fußballmannschaft zwei Strategien, mit Ashbys Gesetz umzugehen:

Strategie 1: Die Erkenntnis, die dem Gesetz zugrunde liegt, ignorieren oder heftigst leugnen. Oder einfach abwiegeln, es gäbe ja nun auch andere gute Modelle. Eine Strategie, der man übrigens auch bei dem Newtonschen Gesetz folgen kann. Autsch.

Strategie 2: Regeln tatsächlich wieder drastisch reduzieren und damit die Komplexität erhöhen (nennt mich old-school, aber Blutgrätschen müssten meines Erachtens weiterhin geahndet werden). Und dazu dann einige mannschaftsspezifische Prinzipien aussprechen.

Im Fußball spricht man anstatt von Prinzipien meist von Taktik oder neuerdings Spielsystem, letztlich ist es aber in diesem Kontext das Gleiche. Ein Prinzip könnte z.B. heißen: »Die Offensivspieler sind immer auch die vordersten Abwehrspieler«. Damit kann ein intelligenter Spieler etwas anfangen (das Wort Intelligenz möchtet ihr hier bitte nur auf das Spiel beziehen – nicht auf die Fähigkeit, nach Abpfiff sprachlich korrekte und inhaltlich gewichtige Interviews geben zu können).

Prinzipien geben den Spielern Orientierung und lassen ihnen gleichzeitig eine immense Zahl von Handlungsoptionen offen. Außerdem erlaubt schier unendlich viele unterschiedliche Interaktionen zwischen den Spielern. Und genau das fördert die Komplexität.

So, danke, Herr Ashby. Und ich glaube den Rest der gedanklichen Wegstrecke kann jeder von euch alleine gehen.

 

Anmerkung: dieser Artikel erschien erstmals am 15. März 2013 auf larsvollmer.com. Im August 2024 wurde er für das intrinsify Magazin überarbeitet und neu veröffentlicht.

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Mal wieder sehr gelungen beschrieben Lars, vielen Dank. Bei dem Gedankenspiel ‚Wir müssen Komplexität reduzieren‘ beobachte ich immer eine Ungenauigkeit beim Begriff Komplexität – und ich glaube, das ist ein wesentlicher Punkt des ‚Wir reduzieren Komplexität-Wahns‘
Mir begegnen im Wesentlichen zwei Definitionen von Komplexität. Die eine ist, wie ich es nenne, ein projektbezogene Komplexität. Wenn jemand diese Komplexität beschreibt, dann kann man eine Definition heraushören, die sich auf die Vielschichtigkeit von Inhalten und Themen bezieht. Hier wird oft versucht zum Ausdruck zu bringen, dass es wahnsinnig viele Aspekte zu berücksichtigen gibt und die in Abhängigkeiten und Wechselwirkungen stehen. Diese (projektbezogene) Definition ist im Grunde aber eine sehr vielschichtige Kompliziertheit.
Die von Dir beschriebene Komplexität ist in der Definition ja nicht an Vielschichtigkeit, sondern an (unterschiedlichen) Dynamiken orientiert. Und genau diese Unterscheidung findet in meinem Umfeld in den allermeisten Fällen so gar nicht statt.
Von daher glaube ich, dass dies ein ganz wesentlicher Grund ist, dass versucht wird, der (dynamischen) Komplexität mit Mitteln der (projektbezogenen) Definition von Komplexität zu begegnen. Das ist m.E. tradierte Denke und Sozialisation und eine zu gering ausgeprägte und konkrete Auseinandersetzung mit Komplexität – was natürlich keine Entschuldigung ist (ganz im Gegenteil), sondern eher eine Beobachtung und ein Erklärungsansatz.

Als ehemaliger Jugendfußballtrainer finde ich das Gedankenspiel sehr interessant. Dennoch frage ich mich, ob nicht gerade das Regelwerk die Komplexität und damit die Faszination einer Sportart ausmacht. Fußball ist eine leicht verständliche Sportart, aber würde man beispielsweise die Abseitsregel entfernen, wäre das Spiel noch einfacher, und es würden wahrscheinlich deutlich mehr Tore fallen. Die Handspielregel stellt ein weiteres Beispiel dar: Selbst erfahrene Trainer geben zu, dass sie oftmals unsicher sind, wann ein Handspiel vorliegt und wann nicht.

Die Abseitsregel führt zu komplexen Taktiken wie der Abseitsfalle, die nur gelingt, wenn alle Defensivspieler im richtigen Moment aufmerksam agieren und das Schiedsrichterteam die Situation korrekt beurteilt. Andererseits könnten durch den Wegfall solcher Regeln neue taktische Varianten entstehen, die darauf abzielen, erfolgreicher zu sein.

Viele Trainer tendieren dazu, das Spiel ihrer Mannschaft zu vereinfachen, um die Komplexität zu reduzieren. Ich bin der Überzeugung, dass ein schnörkelloses Spiel erfolgsversprechender sein kann als eine komplizierte Taktik, bei der viele Spieler perfekt zusammenspielen müssen, um Erfolg zu haben.

Ähnlich verhält es sich in der Wirtschaft: Im Laufe der Zeit sammeln sich in internen Prozessen zahlreiche Sonderfälle an, die die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Abläufe beeinträchtigen. Diese Prozesse werden so umfangreich, dass Mitarbeiter Fehler machen und die Arbeitsgeschwindigkeit leidet. Ich gehe davon aus, dass es beim Reduzieren von Komplexität genau darum geht.

Auch in der Politik lässt sich eine Parallele ziehen: Ein Gesetz wird zu Gunsten Einzelner und zum Nachteil der Gesellschaft missbraucht, woraufhin ein lauter Aufschrei in der Bevölkerung erfolgt. Die Politik verabschiedet daraufhin neue Gesetze, um zukünftigen Missbrauch zu verhindern, was möglicherweise die Errichtung neuer Behörden und die Einstellung neuer Beamter erfordert, um die Einhaltung des Gesetzes zu überprüfen. Über die Jahre entsteht ein Bürokratiemonster, das wahrscheinlich höhere Kosten verursacht als durch den ursprünglichen Missbrauch entstanden sind.

Für dieses politische Problem sehe ich keine einfache Lösung. Egal, wie Politiker handeln – ob durch die Einführung neuer Gesetze, die zu mehr Bürokratie führen, oder durch Nichtstun, was sie der Untätigkeit angesichts offensichtlicher Probleme beschuldigen könnte – bleibt es eine grundlegende Herausforderung unserer Zeit.

Wieder ein sehr spannender Artikel. Ashby’s Law kannte ich zumindest noch nicht. 🙂
Beim ganzen Thema Komplexitätsreduktion fallen mir immer agile Entwicklungsframeworks ein (z. B. Scrum), mit denen ich einige Erfahrung habe. Durch das Transformieren eines früheren, langfristigen Plans in jeweils nur wenige, nur in die nähere Zukunft schauenden Pläne (Iterationen), versucht man doch meiner Ansicht nach genau das: Komplexität zu reduzieren bzw. handhabbarer zu machen. Durch Iterationen beschränkt man doch die Unwägbarkeiten und Überraschungen auf kurze Zeitabschnitte, innerhalb derer man ja auch in gewissen Grenzen agil bleibt. Zwischen den Iterationen kann umgesteuert und auf externe Reize (Kunde, Markt) reagiert werden.
Würdest Du sagen, dieser Versuch der Komplexitätsreduktion wäre sinnlos? Oder würdest Du iteratives Arbeiten gar nicht als Komplexitätsreduktion bezeichnen?

Lieber Claus,

ich sehe die agile Idee des iterativen Arbeitens als ingesamt komplexitätserhöhend an im Vergleich zum traditionellen Wasserfall. Also dadurch, dass man alle Unwägbarkeiten und Überraschungen über den aktuellen Zeitabschnitt hinaus bewusst offen hält, erhöhen sich im Vergleich die Freiheitsgrade und damit die Komplexität. Innerhalb eines Sprints wird die Komplexität gesenkt, richtig. Aber das ist eh unumgänglich – und würde sie bei einer vollständigen Planung natürlich auch.

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